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Kuala Lumpur - MALAYSIA

  • Autorenbild: Roger
    Roger
  • 24. Jan. 2023
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 6. Jan. 2024

30. Juli - 2. August 2022


Landesinfos

- Bevölkerung: 33.57 Millionen

- Hauptstadt: Kuala Lumpur 1'982'112 Einwohner

- Sprachen: Malaiisch, Chinesische Dialekte, Indische Sprachen, Englisch

- Religion: 63,5% Islam, 18,7% Buddhismus, 9,1% Christen, 6,1% Hinduismus

- Zeitunterschied: 7 Stunden vor der Schweiz

- Höchster Berg Malaysia: Mount Kinabalu 4095m

- Währung: Malaysischer Ringgit (MYR), 1 Euro = 4,65 Ringgit

- Sicherheit: Malaysia gilt als sicheres Land, Kuala Lumpur gilt als sicherer als vergleichbare europäische Metropolen


 

 

Westküste


Malaysia ist für uns nur eine Zwischenstation, da wir von Kambodscha nicht direkt nach Bali fliegen können. Jessy hat ein Hotel am Strand (Gold Coast Morib Resort) mit einem coolen Wasserpark gebucht. Es ist weiter vom Flughafen entfernt als gedacht. Wir suchen uns ein Taxi und der Fahrer ist immigrierter Chinese, der uns viel erzählt und erklärt. Er ist irritiert über unser Reiseziel und meint, dass wenig Touristen in diese Gegend fahren. Wir erfahren bald, warum das so ist.

Er ist sehr interessiert an unseren Reiseplänen und er war selber in Europa und auch in der Schweiz. Als er jedoch erfährt, dass wir als nächstes nach Indonesien reisen, lässt er seiner Abneigung gegenüber dieser Menschengattung freien Lauf. Er erzählt uns in Indonesien essen die Menschen ihre Toten uns sie seien hässlich. Er hinterlässt uns seine Karte.


Wir kommen unserem Ankunftsziel näher und wir erkennen bald, dass wir hier mitten im Nirgendwo gelandet sind. Unsere Unterkunft hat, wie so viele andere, stark unter den COVID Restriktionen gelitten. Die einzige Verpflegungsmöglichkeit ist ein gewöhnungsbedürftiges Frühstück in einer ungemütlichen Halle. Sowohl der Tee als auch der Kaffee sind mit kiloweise Zucker versetzt, es gibt Reis, undefinierbare Sossen dazu und zum Glück noch eine aufgeschnittene Wassermelone. Der Strandabschnitt ist eine Katastrophe (keiner geht dort baden), und der Wasserpark ist total verrückt. Wir scheinen die einzigen Europäer im Hotel zu sein und alle anderen tragen lange Badeanzüge. Auch die meisten männlichen Kinder. Es gibt laute Musik, Amateur Zaubershows, eine Schaumparty, und einen kleinen Fuhrpark für Kinder und Zuckerwatte. Die Kinder sind begeistert, wir Eltern eher nicht!

Die einzige Verpflegungsmöglichkeit ist ein völlig überteuertes, heruntergekommenes Lokal am Strand. Es gibt dort viele Aquarien, wo das Essen feilgeboten wird, aber sie sind so von Algen besiedelt, sodass man kaum etwas erkennt. Wir bestellen etwas von der Karte, haben aber keine Ahnung was es sein könnte. Keiner spricht hier englisch. Es schmeckt uns nicht.

Kurz gesagt, es gibt keinen Grund, seine Zeit hier zu verbringen. Wir bitten unseren Taxifahrer-Kumpel uns hier abzuholen. Er bringt uns zurück nach Kuala Lumpur und schlägt uns ein Zimmer in einem Hotelkomplex (Berjaya Times Square Hotel) im Zentrum der Stadt vor. Er hat dort Connections und wir bekommen das Zimmer etwas günstiger.


Unterwegs fahren wir an einer chinesischen Kommune vorbei (in Malaysia sind fast ein Viertel der Bevölkerung Chinesen), in der er zusammen mit seiner Frau seit über 25 Jahren wohnt. Es gibt dort eigene Schulen und Einkaufsmöglichkeiten. Man bleibt gerne unter sich. Wir erfahren einiges über die Stadt und seine Geschichte und die Politik. Die Regierung, so erzählt er uns, welche seit der Unabhängigkeit überwiegend dem sunnitischen Islam angehört, fördert gezielt Ihresgleichen und bevorzugt diese auch in öffentlichen Ämtern. Bumiputra nennt man diese "positive Diskriminierung" auf Malaiisch.


Berjaya Times Square, Kuala Lumpur, Malaysia

 

Kuala Lumpur


Wir versuchen zu Fuß ein bisschen die Stadt zu erkunden, kapitulieren aber schnell. Ohne Auto ist hier nichts zu wollen und irgendwie können die Kinder und ich uns überhaupt nicht für die Stadt begeistern. Jessy ist ein bisschen verstimmt, da sie alles immer erkunden mag und von uns vier sicher die abenteuerlustigste ist. Städte sind für mich, mit wenigen Ausnahmen, einfach zu hektisch und ich fühle mich definitiv wohler in der Natur.

So verbringen wir unsere Zeit im gigantischen Berjaya Times Square, einem der grössten Einkaufszentren der Welt. Man kann hier Bogenschiessen und Achterbahnfahren. Aber irgendwie wirkt alles sehr unterkühlt und ohne Ausstrahlung oder Kultur. Selten hatte eine Stadt so wenig Anziehungskraft auf mich wie diese. Fairerweise muss ich gestehen, dass wir auch nicht viel davon sehen und vielleicht lassen wir uns mal eines Tages eines Besseren belehren.


Am nächsten Morgen packen wir unsere Sachen und fliegen weiter nach Denpasar - BALI.




 




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