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BE PREPARD - Reisevorbereitung

  • Autorenbild: Jessy
    Jessy
  • 30. Jan. 2023
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 6. Jan. 2024


 

Bei einer Reise, die über mehrere Monate geht, gilt es vorher ein paar Dinge zu beachten.


Wir haben etwa vier Monate im Voraus mit der Reisevorbereitung angefangen und alles in die Wege zu leiten.

Das ist unserer Meinung nach auch das absolute Minimum. Viele (wie auch wir) unterschätzen den Aufwand und die Hürden, die auf einen zukommen. Aber keine Sorge. Es gibt immer für alles eine Lösung.


Hier ist eine knackige aber dennoch vielleicht nicht vollständige Liste der Dinge, die abgesehen von der Reiseroute vorher erledigt werden sollten und an die man denken sollte bevor es dann endlich los geht. Natürlich ist so eine Vorbereitung sehr situationsabhängig.



Das Wichtigste: Take it easy!


Als erstes ist es wichtig sich in der Schule zu erkundigen ob es überhaupt möglich ist, die Kinder für eine längere Zeit aus der Schule zu nehmen und was es dafür braucht. Auch dafür muss genügend Zeit eingeräumt werden, denn oft haben die Behörden auch nicht immer sofort die Antwort parat. Eine Auslandreise ist nun mal nicht alltäglich

Da wir in der Schweiz im Kanton Thurgau wohnten, war hier der Kindergarten sowie die Schule obligatorisch. Man kann schriftlich ein ziemlich teures, begründetes Befreiungsgesuch stellen. Das ist aber eigentlich nur aussichtsreich, wenn entweder ein Elternteil eine Lehrperson ist, oder wenn eine Fachperson für diese Zeit angestellt wird. Das könnte auf Reisen schwierig und teuer werden.

Wie haben uns für die einfachere Variante entschieden und uns bei der Gemeinde aus der Schweiz abgemeldet, um wieder frei über unsere Kinder bestimmen zu dürfen.


Eine Abmeldung aus dem Heimatland bringt jedoch wieder andere Probleme mit sich, wie vor allem eine Versicherung bei Krankheit oder Unfall. Diese war während der Covid-Pandemie in fast allen Ländern obligatorisch. Ob das auch sonst so ist, wissen wir nicht. Aber auf jeden Fall empfehlen wir eine Krankenversicherung zu 100%. Es ist unmöglich völlig glimpflich davonzukommen. Wir haben uns dabei für die Mawista entschieden. Die ist relativ günstig im Vergleich zu anderen Reiseversicherungen und ziemlich unkompliziert.


Dann ist es wichtig sich darüber Gedanken zu machen was man mit der Wohnung oder dem Haus macht.

Vermieten, verkaufen oder kündigen?

Wir haben eine Untermieterin für ein Jahr gefunden, um nicht grad alles Abreißen zu müssen und immer noch eine gewisse Sicherheit zu haben. Außerdem haben wir so viele schöne Möbelstücke zuhause, die wir über Jahre liebevoll zusammengesucht haben. Wir haben es einfach nicht übers Herz gebracht, sie alle zu verkaufen.


Wer das Geld übrig hat, kann seine Sachen natürlich auch einlagern oder bei Bekannten oder Verwandten unterstellen.


Folgende Punkte gilt es auf jeden Fall zu berücksichtigen:

- Krankenversicherung (hier gibt es einige ortsunabhängige Reiseversicherungen)

- Auto (verkaufen, vermieten oder einen Unterstellplatz finden)

- Bankkonto

- Budgetrechnung machen

- Kreditkarten beantragen, falls nicht vorhanden

- Zuhause ausmisten und verkaufen was nicht gebraucht wird

- Bestehende Verträge frühzeitig kündigen

  • Handy

  • Kita

  • Strom

  • Krankenkasse

  • Mietvertrag

  • Autoversicherung

  • usw...

- Impfungen (je nach Einreisebestimmungen)

- Steuererklärung (unterjährig)

- Kontaktangaben von Freunden

- Passwortliste

- Reiseapotheke

- gültige Reisepässe (auf Ablaufdatum achten)

- Reisevisa


- was nehme ich mit:

  • bitte haltet euch zurück. Wir haben unglaublich viele Dinge unterwegs zurückgelassen und reisten am Schluss nur noch mit Handgepäck. Dies spart Kosten beim Flug und erleichtert das Reisen allgemein ungemein. Es braucht unglaublich wenig Klamotten oder Spielzeug oder technisches Equipment. Das meiste ist einfach nur Ballast und mehr hinderlich als hilfreich. Alles man zum Leben benötigt findet sich unterwegs und oft sehr kostengünstig. Und man merkt, dass es auch mit sehr viel weniger geht, als man je für möglich gehalten hätte

  • es liegt uns fern, hier alle Dinge aufzuzählen an die man noch denken könnte. Jeder ist wohl in der Lage einen Koffer zu packen und Packlisten findet man im Internet

  • in Bezug auf die Kinder: wir haben die Erfahrung gemacht, dass unsere Kinder auf alles was zuhause nicht weg zu denken war, unterwegs problemlos verzichten können. So haben wir zum Beispiel Trinkflasche und Toni-Box mitgeschleppt. Völlig umsonst. Wichtig ist vielleicht zu bedenken, dass die Kinder während der langen Flüge etwas an Unterhaltung haben

  • Kinderwagen: vergesst es. Die Strassen in vielen Ländern sind für Kinderwägen völlig ungeeignet. Nehmt ein Tragetuch oder die Kinder auf die Schultern

- wichtige Apps installieren (es gibt sehr viele nützliche Apps, die beim Reisen wichtig sind und vieles tatsächlich erleichtern. Einfach mal nach Reiseapps suchen im Internet) Hier eine nicht abschließende Übersicht:

  • Buchungen: Booking, Agoda, hotels.com, Airbnb, TripAdvisor,...

  • Flüge: Skyscanner, Kiwi, Momondo,...

  • Finanzen: holt euch die E-Banking Apps eurer Bank und die App der Kreditkarte. So habt ihr den Überblick über eure Finanzen

  • Taxis und TakeAway: Grab (Singapore, Indonesia, Malaysia, Thailand, Philippines, Vietnam, Cambodia, and Myanmar) oder Gojek für Südostasien

  • Googlemaps: man kann sich an jedem Standort mit Wlan über die Einstellungen eine Offlinekarte herunterladen. Diese ist enorm praktisch, da man nicht immer eine gute Inernetverbindung hat

  • Youtube: man kann sich die Clips herunterladen, falls man mal offline ist und die Kinder Lust auf einen Trickfilm haben


Und zu guter Letzt müssen natürlich die Flüge und Unterkünfte oder Veranstaltungen frühzeitig gebucht und geplant werden. Viele Länder benötigen nebst Visa einen bereits gebuchten Rückflug. Dies ist natürlich sehr blöd für spontane Reisende wie uns, aber ist leider oft die Regel.

Alles klar? Na dann viel Spaß! Falls ihr wichtige Ergänzungen oder Fragen habt, freuen wir uns sehr auf euren Kommentar.


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